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Glutenfrei durch die Weihnachtszeit, Teil 1

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©  Dieses Foto von mir ist urheberrechtlich geschützt.
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Leidest du auch an einer Gluten-Unverträglichkeit, wie etwa 300.000 andere Betroffene in Deutschland? Macht nix! Wir schlemmen uns glutenfrei durch die Weihnachtszeit. Auch in meinem Familienkreis gibt es immer mehr Leute, die auf eine glutenfreie Ernährung achten. In dieser kleinen 3teiligen Serie befasse ich mich deshalb näher mit diesem Thema und probiere drei leckere süße Rezepte für die Winterzeit aus. Zudem habe ich mich intensiv mit der Expertin Jacqueline Pante vom Dr. Schär Professional Team über Gluten-Unverträglichkeit unterhalten. Sie erklärt uns alles Wissenswerte über die chronische Darmerkrankung Zöliakie. Eins kann ich schon verraten, die Rezepte sind sehr lecker! Man schmeckt keinen Unterschied zu herkömmlichen Produkten – so dass alle anderen Gäste geschmacklich nichts vermissen.

... Rezept & Interview unten im Beitrag ...

Gefällt euch dieser Beitrag? Ich freue mich über eure Daumen hoch und Kommentare in meinem Gästebuch! Dann weiß ich, ob euch solche Themen auch für die Zukunft interessieren.

Zöliakie ist eine der häufigsten Lebensmittel-Intoleranzen in Deutschland. Die Langzeitfolgen bei einer Fehlernährung können massiv sein und reichen von Osteoporose, über Diabetes bis hin zu Darmgeschwüren. Die Umstellung auf eine glutenfreie Ernährung ist der wichtigste Schritt in ein beschwerdefreies Leben.

Interview mit der Expertin Jacqueline Pante vom Professional Team bei Dr. Schär

© Dr. Schär
© Dr. Schär

Wie erkenne ich eine Gluten-Unverträglichkeit überhaupt?
Eine Gluten-Unverträglichkeit kann plötzlich und in jedem Alter auftreten. Die Symptome sind breit gefächert, d.h. sie können unterschiedlichster Art sein und lassen sich daher nicht so einfach deuten. Sie reichen von Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopf- und Gliederschmerzen bis hin zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall. Im schlimmsten Fall kann es zu schwerwiegenden Mangelerscheinungen kommen. Treten diese Symptome auf, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen und sich auf eine Gluten-Unverträglichkeit hin untersuchen zu lassen. Zu beachten ist, dass diese Beschwerden auch sporadisch auftreten können und daher oftmals erst sehr spät die Ursache hierfür erkannt wird. Die bekanntesten Formen der Gluten-Unverträglichkeit sind die Weizenallergie und die Zöliakie. Seit einiger Zeit wird über eine neue Form der Gluten-Unverträglichkeit diskutiert, die als Gluten Sensitivity bezeichnet wird. Gluten Sensitivity zeigt ähnliche Symptome wie Zöliakie oder Weizenallergie und ist verbreiteter als Forscher bisher annahmen.

Was hat eine Gluten-Unverträglichkeit für Auswirkungen auf den Körper? Was für Folgeschädigungen gibt es?
Bei Zöliakie-Betroffenen führt die Zufuhr von Gluten zu einer Entzündung der Darmschleimhaut. Die Zotten bilden sich zurück, weshalb die Oberfläche des Dünndarms immer kleiner wird und nicht mehr genügend Nährstoffe von Körper aufgenommen werden können. Die Folge der Schädigung der Dünndarmschleimhaut sind in der Regel Mangelerscheinungen. Menschen, die unter Zöliakie leiden, müssen deshalb bis zu ihrem Lebensende penibel auf  Gluten verzichten, da sie ihren Darm sonst nachhaltig schädigen. Menschen, bei denen dagegen eine Gluten Sensitivity diagnostiziert wird, schädigen Ihren Darm nach derzeitigem Kenntnisstand nicht und können unter Umständen sogar eine glutenarme Ernährung vertragen. Das muss aber von Fall zu Fall entschieden werden.

Warum leiden manche Menschen an einer Zöliakie und andere nicht?
Derzeit ist noch unklar, warum Gluten-Unverträglichkeiten auftreten. Forscher gehen davon aus, dass es an einer genetischen Veranlagung liegt. Bei der Zöliakie ist bekannt, dass sie häufig bei Menschen auftritt, die unter Diabetes, Laktoseintoleranz, Osteoporose oder Schilddrüsenerkrankungen leiden. Auch Verwandte ersten und zweiten Grades von Betroffenen gehören zur Risikogruppe und sollten bei Beschwerden einen Arzt aufsuchen.

In welchen Lebensmitteln ist überall Gluten enthalten?
Gluten kommt vor allem in den Getreidearten Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Hafer vor. Diese Getreide sowie alle Lebensmittel, die sie enthalten, sind für Zöliakie-Betroffene selbst in kleinsten Mengen unverträglich. Hierzu gehören vor allem herkömmliche Back- und Teigwaren, z.B. Brot, Brötchen, Kuchen, Nudeln und Pizza. Eine zusätzliche Hilfe für die Auswahl von sicheren, glutenfreien Produkten ist das Siegel der „glutenfreien Ähre“, die von der Deutschen Zöliakie Gesellschaft vergeben wird. Diese prüft und kontrolliert dessen Vergabe und die glutenfreien Produkte. Der Zusatz von glutenhaltigem Getreide und daraus hergestellten Erzeugnissen muss im Zutatenverzeichnis angegeben sein. Produkte mit ≤ 20 mg Gluten/ kg sind glutenfrei. Für Allergiker steht Weizenstärke jedoch als Zutat immer im Zutatenverzeichnis, auch wenn sie glutenfrei ist.

Weitere Infos gibt es auch hier
Das Magazin über glutenfreie Ernährung von Dr. Schär

Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V.

 

Rezept glutenfreie XMas-Keks-Pops

©  Dieses Foto von mir ist urheberrechtlich geschützt.
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Zutaten für 16 Stück
1 Packung glutenfreie Disco Ciok (Dr. Schär)
200 g weiße glutenfreie Kuvertüre
100g grob gehackte Nüsse
50g Zucker
16 Schaschlikspieße

 

Zubereitung
Die gehackten Nüsse mit etwas Butter in eine Pfanne geben und leicht erwärmen. Wenn die Butter geschmolzen ist, den Zucker unterrühren und schmelzen lassen. Die Nussmischung vom Herd nehmen, sobald der Zucker karamellisiert ist. In einer Schüssel abkühlen lassen. Wenn die Masse abgekühlt ist, die Nusskrokantmasse mit den Fingern noch mal klein bröseln. Die Kekshälften vorsichtig auseinander drehen und mit der offenen Seite nach oben auf einem Küchenbrett auslegen. Nun die Kuvertüre erwärmen. Dafür die Kuvertüre klein hacken und in einer Schüssel über dem heißen Wasserbad schmelzen. Immer wieder umrühren. Wichtig: Das Wasser darf nicht kochen, sonst wird die Schokolade zu heiß und kann gerinnen. Mit einem kleinen Löffel etwas Kuvertüre abnehmen und jeweils einen Klecks auf die Kekshälften mit der Kekscremefüllung geben. Ein Ende des Schaschlikspießes in den Kuvertüreklecks drücken und die Kekshälften wieder zusammenfügen. Mit allen Keksen wiederholen. Nun alle Kekse für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. Wenn ihr die Schaschlikspieße ohne Kuvertüre in die Kekse steckt, hält der Spieß nicht. Die Kekse in die noch warme Kuvertüre tauchen und alle Seiten damit überziehen. Herausnehmen und gut abtropfen lassen. Den Nusskrokant über die noch feuchte Glasur streuen. Die Keks-Pops zum Aushärten in ein Glas stellen. Wer möchte, verziert die Stiele oben noch mit einer kleinen Schleife – dann wird es besonders festlich. Jetzt könnt ihr die Keks-Pops entweder selbst vernaschen oder als hübsches Präsent verschenken. 

Mehr tolle glutenfreie Rezeptideen findet ihr auf www.schaer.com!


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